Zeit fĂĽr die Sonntagsplatt’. Wie jede Woche gibt’s auch heute wieder unsere Rubrik “Platten do die for / fated to die“, in der Bandmitglieder erzählen, welche ihre liebste Platte ist und welche ganz hinten im CD-Regal versteckt wird.
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Unser Gastautor heute: Bruno von Slowtorch.
Ich glaub, es geht nicht nur mir so – ich hab nicht nur EINE Lieblingsplatte, sondern eine ganze Menge! Es geht Querbeet, meistens Metal, der erste Platz wird je nach Laune vergeben und geht meistens an Bands, die sich einen Dreck um gängige Stile und Moden scheren.
Über die letzten paar Wochen waren’s unter anderem Clutch, The Cult, Cathedral, Black Sabbath, Warrel Dane, Entombed, Black Label Society, Type O Negative, Dax Riggs, Krux. Da wird die Sache schon schwierig…
Platte to die for: Clutch – Blast Tyrant (2004, DRT Entertainment)
DAS ist Groove! Fette, treibende Gitarren, pumpender Bass, geile raue Vocals, schräge Tempi und phänomenale Texte.
Clutch waren schon auffällig, als sie noch eine von vielen Washington-DC-Area-Hardcorebands waren, und entwickelten über die Jahre ihren unverwechselbaren Stil, der wegen der verschiedenen Einflüsse schon alles mögliche genannt wurde, von Metal, Rock und Stoner bis hin zum Hard Rock mit 70ies-, Blues- und gelegentlich sogar Funkeinflüssen. Tatsache ist, Clutch lassen sich in keine Schublade zwängen. Auf Blast Tyrant bietet die Band eine perfekte Weiterentwicklung aller bis dahin produzierten Alben – 15 musikalisch geniale, dreckige, bluesig-brachiale Schwerfahrzeuge, die zu Bier, gesunder Aggression, Headbangen und allgemein guter Laune verleiten. Unbedingt anhören: The Mob Goes Wild, Promoter.
In heimischen Plattenläden findet man Clutch leider nur schwer, dafür stehen aber am 22. und 23. Juli zwei Shows in Italien an.
Platte fated to die: Steve Vai – Flex-Able (1984, Urantia Records)
Keine Ahnung, wie ich auf die Idee gekommen bin, mir das Ding zu kaufen. Gitarrengenie hin oder her, Süßliches und unpersönliche Notenspielerei sind einfach nix für mich. Das Ding steht irgendwo und verstaubt.
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Hit Single (The Real)
