Kategorie | Platten to die for

Platten to die for / fated to die: mit Christoph von Voices of Decay/Queen Laurin

Zeit fĂĽr die Sonntagsplatt’. Wie jede Woche gibt’s auch heute wieder unsere Rubrik “Platten do die for / fated to die, in der Bandmitglieder erzählen, welche ihre liebste Platte ist und welche ganz hinten im CD-Regal versteckt wird.

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Unser Gastautor heute: Christoph von Voices of Decay und Queen Laurin

 

Auch für mich ist es, wie für viele andere auch, die bereits in dieser Rubrik Alben vorgestellt haben, schwierig, mich auf zwei Platten festzulegen. Ich habe es mir deshalb ein wenig einfacher gemacht und zwei to die for Platten ausgewählt.

 

Platten to die for I: Porcupine Tree – Nil Recurring

Ich bin relativ spät auf diese Band aufmerksam geworden. Kurz nach dem Album Fear Of The Blank Planet schoben die Briten die EP Nil Recurring nach. Das Material davon stammt von denselben Studiosessions wie die reguläre CD, doch man entschied sich, diese Songs getrennt dazu zu veröffentlichen. Bereits bei den ersten Durchläufen haben mich diese 4 Tracks gefesselt – sei es in technischer als auch musikalischer Hinsicht. Die Songs sind meiner Meinung nach technisch anspruchsvoll, und doch vermitteln sie ein Leichtigkeit, wie sie nur wenige Bands versprühen können. Die Qualität von Porcupine Tree durfte ich im Herbst letzten Jahres auch Live erleben, die Professionalität, die Leistung der Musiker, die Atmosphäre des Konzerts und nicht zuletzt die vorgetragenen Songs haben mich wirklich beeindruckt und nach zweieinhalb Stunden war ein unvergesslicher Auftritt dann leider schon wieder zu Ende.

Nach diesen beiden CD`s habe ich mir fast den gesamten Backkatalog von Porcupine Tree zugelegt. Ihr neuestes Album the Incident finde ich nicht schlecht, doch hat es meiner Meinung nach weniger Aussagekraft als frühere Veröffentlichungen und ist weniger mutig.

Nil Recurring jedoch ist für mich ein besonderes Album, das zeigt mir allein schon die Tatsache, dass ich das Album drei Jahre nach Veröffentlichung immer noch mindestens einmal die Woche hören MUSS, und ich es noch nicht satt habe und weiterhin Neues darauf entdecke.

 

Platten to die for II: Marsmobil – Strange World

Vor einigen Jahren besuchte ich ein Jazzkonzert in Innsbruck. Zumindest war es so angekündigt. Drei Bands gab es an diesem Abend, die erste davon (der Name ist mir entfallen) spielte einen mit Balkaneinflüssen gespickten Jazz, der nach meinem Geschmack manchmal ein wenig zu sehr ins Folkloristische abdriftete. Danach trat Ketil Björnstad auf, von dem ich nur seinen Ruf kannte. Das Konzert haute mich schlichtweg um. Es war ein einmaliges Erlebnis (das Album Seafarer`s Song gehört eigentlich auch in diese Rubrik). Aufgewühlt von dem Konzert, ging es vom Turm im Treibhaus wieder in den Keller, wo Marsmobil schon auf der Bühne standen. Mit den Gedanken noch zwei Stockwerke höher, lauschte ich der Band und war verwundert und zugleich verärgert. Ich konnte das ganze Geschehen nicht einordnen. Das war doch kein Jazz! Ich wusste, nicht, ob das Spaßvögel waren, die Band benebelt war oder beides. Mit Perücken auf, die man eher zur Faschingszeit zu Gesicht bekommt, standen die Musiker auf der Bühne, nahmen sich nicht ganz ernst, vieles kam vom Band, die Stimmen waren entstellt, der Sound war… merkwürdig. Jedenfalls war hier nichts von einem stimmigen Bühnenauftreten, technischen Spielereien oder ausgedehnten Solos oder Jam-Parts zu sehen oder zu hören. Die Band und die Musik waren das Gegenteil von Ketil Björnstad. Ich sah weiterhin ratlos auf die Bühne und als das Konzert beendet war, ging ich ebenso verwundert nach Hause.

Die nächsten Tage hatte ich dann aber merkwürdigerweise zwar die Musik von Ketil Björnstad im Kopf, häufiger jedoch noch den Sound von Marsmobil. Er ging mir einfach nicht mehr aus dem Sinn. Das ging schließlich so weit, dass ich am dritten Tag in einen Plattenladen marschierte und mir ihre CD Strange World kaufte.

Abgekoppelt von den anderen beiden Bands und ohne zu vergleichen, wirkte die Musik ganz anders auf mich. Wahrscheinlich hatte ich mir nur etwas anderes erwartet.

Paradoxerweise ist Strange World nun eines meiner Lieblingsalben geworden, ich liebe die Atmosphäre, die die teils melancholischen Songs versprühen.

Das Konzert hingegen hat mir gezeigt, dass wenn man sich auf die Musik nicht einlässt oder gewisse Erwartungen hegt, die Musik ihre Wirkung nicht entfalten kann.

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(3864).

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